Zum Hauptinhalt springen

Wo hin

Talsu evaņģēliski luteriskā baznīca

Evangelisch-Lutherische Kirche von Talsi

57.244835
22.596237

Auf dem steilen Hügel Baznīckalns wurde 1567 in weißen Mauern die Kirche von Talsi – die Dominante der Altstadt – gebaut und später mehrmals umgebaut. Ihre Architektur hat sich im Laufe der Jahrhunderte gebildet und wurde mit Merkmalen der Romanik und Gotik ergänzt. Die Baugeschichte widerspiegelt sich sowohl in der Planung der Kirche, als auch in der Fassade und macht eine Vorstellung von der Bauweise im 18. – 19. Jh. Dem rechteckigen Langhaus ist ein Querschiff und eine Sakristei, aber dem westlichen Teil der Kirche ein im Plan quadratischer Glockenturm mit einer pyramidalen Spitze angebaut, die von einer Kugel, einem Hahn und einem Kreuz verziert ist. Von 1996 bis 1998 wurden die Turmspitze mit dem Hahn und dem Ziegeldach sowie die Fassade und die Innenräume rekonstruiert.

Die Reliquien zeugen von der Geschichte der Kirche. Die wertvollsten unter denen sind das im Kalkstein mit klassizistichen Merkmalen hergestellte Epithap der Familie von Vischer (1794) und das Altarbild Christi Himmelfahrt (1876, K. Schönherr). Die Kirche ist auch von zwei Glasmalereien verziert (Ludis Bērziņš; Geschenk (1986) von Mirdza Kangare – Matule), und auf ihrem Turm befinden sich zwei Glocken aus Bronze (die älteste – 1601).

In der Kirche haben viele hervorragende Pfarrer gedient, von denen der bekannteste Karl Ferdinand Amenda ist, weil mit ihm der Name des Musikers und Komponisten Ludwig van Beethoven verbunden ist.