Es war eines der höchsten Feuer an der gesamten Ostseeküste (über 100 m über dem Meeresspiegel). Der Aufstieg ist recht beeindruckend, da der 26 Meter hohe Turm zusätzlich zum Fundament des Gebäudes von den Hängen des Zilo kalns aus 76 m über dem Meeresspiegel liegt. Von den Höhen des Turms aus kann man die Leuchtfeuer von Miķeļtornis, Oviši, Kolka und sogar das Sirves-Horn auf Sāmsala beobachten (links von der Kirche von Mazirbe). Der schlanke Turm der Kirche von Mazirbe ist hier gut sichtbar – hinter den Wäldern von Undžava und ist auch für Fischer und Seeleute ein guter Orientierungspunkt. Der Hang des Zilo kalns bestimmt noch eine weitere Besonderheit: Kein einziges der Leuchtfeuer Lettlands ist so weit vom Meer entfernt (5,3 km).
1999 wurden die Lichter im Slītere-Leuchtturm gelöscht und Lichtanlagen abgebaut. Die Abschaltung des Leuchtturms gefährdet nicht die Sicherheit der Schifffahrt an der Nordküste von Kurzeme, da Schiffe heute mit modernen Navigationsgeräten ausgestattet sind und die Anzahl der Leuchtfeuer reduziert werden kann. Die früheren Leuchttürme bleiben weiterhin gute Tagesorientierungspunkte für Fischer.
Seit 2002 ist der Leuchtturmkomplex ein touristisches Ziel des Slītere-Nationalparks, der als Aussichtsturm für Besucher dient. Dort befindet sich eine Ausstellung über Leuchttürme in Lettland, im Baltikum und weltweit.
Im Slītere-Nationalpark wurden mehrere Wander-, Rad-, Wasser- und Autofahrstrecken angelegt.