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Andumu dižozols

Die Eiche von Andumi

57.192181
22.738749

Die Eiche von Andumi (Andumu ozols) – diese Kultstätte befindet sich im Südosten der Gemeinde Lībagi, ungefähr 2 km südöstlich von dem Burgberg von Mežīte entfernt. Diese Eiche kann man finden, wenn man die Strasse Lībagi – Mērsrags nimmt und hinter dem Burgberg von Mežīte in den ersten Waldweg rechts einbiegt. Danach muss man noch 2 km fahren, bis man in eine Lichtung ankommt, und dort befindet sich die genannte Eiche.

Der Umfang der Eiche beträgt 5,35 m, ihre Höhe – 21 m, aber die Projektion der Baumkrone – 25 x 35 m. Der Name Andumi (Andemen, Andeman) ist in den historischen Quellen schon mehrmals seit dem 14. Jh. erwähnt worden. Dass sich hier offensichtlich eine größere Kultstätte befand, zeugt unmittelbar auch eine im Jahr 1476 zusammengestellte Urkunde über den Ort Strazde, die bestätigt, dass Werner Buttlar von Hans Schwenk den heiligen Wald oder den heiligen Hain an dem Dorf der Letten (Lettendorpe) gekauft hat, das sich an der Strasse befand, die nach Riga führte.

Laut den Angaben, die der Lehrer und Heimatforscher T. Dzintarkalns in den 1920er Jahren gesammelt hat, befand sich im Wald von Andumi auch ein kleiner von Menschen gemachter Steinhaufen, der von den Einheimischen als eine alte Kultstätte angesehen wurde. Hier soll der Priester Tors mit seinen Helfern gewohnt und in der Umgebung eine große Macht ausgeübt haben. Es kann sein, dass die Umgebung von Andumi im Mittelalter wirklich dichter bewohnt war, aber sie ist im Laufe der Jahrhunderte wegen Kriegen und Krankheiten untergegangen. Eine Sage erzählt, dass an der Eiche sich früher ein Gutshof befand und deswegen sie auch die Eiche des alten Gutshofes genannt wird.